Glasfaser für Oberhausen
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30. August 2021WLAN-Erweiterung: Repeater, Powerline oder Kabel?
Das Haus ist zu groß, das WLAN zu “klein”. Wer kennt es nicht: Der Router steht im Erdgeschoss und im Obergeschoss kommt kaum Leistung an. Nun soll das WLAN erweitert werden, doch es gibt viele Möglichkeiten und nicht alle sind zu empfehlen.
Welche WLAN-Erweiterungen gibt es?
Neben der klassischen Kabelverbindung gibt es auch WLAN-Repeater, Access Points und Powerline/DLAN-Adapter. Doch all diese Erweiterungen haben Vor- und Nachteile. Vorweg: Eine direkte Kabelverbindung ist durch keine Alternative zu ersetzen und bietet immer noch die stabilste und schnellste Verbindung.
Doch was macht man, wenn man keine Kabelverbindung hat und auch kein Kabel legen kann? Das erste worauf ihr achten solltet: Lasst euch nicht von Werbung blenden. Eine Powerline- bzw. DLAN-Verbindung ersetzt in keinem Fall ein Netzwerkkabel, wie es manchmal behauptet wird. Doch wo fängt man an zu suchen? Am besten direkt am Router. Welche Standards unterstützt die Basis und wo steht diese.
Wie positioniere ich meinen Router?
Der Router, in den meisten Fällen eine FRITZ!Box, sollte idealerweise zentral, frei und möglichst hoch stehen. Denn WLAN verhält sich ähnlich wie Licht – steht etwas davor, kann das Signal stark eingeschränkt werden. Der schlechteste Ort für einen Router ist der Keller. Das Signal dringt kaum durch dicke Betondecken durch und ist daher auch kein guter Ausgangspunkt.
Des Weiteren sollte der Router mindestens WLAN AC (Wi-Fi 5) unterstützen, um schnelle Datenraten zu gewährleisten und einen Flaschenhals im Frequenzband auszuschließen. Wenn man, trotz der oben genannten Punkte, weiterhin „weiße Flecken“ im Haus hat, sollte man idealerweise eine Erweiterung des gleichen Herstellers verwenden. Nur der Hersteller selbst kennt seine Geräte am besten, sodass die intelligente Abstimmung auch nur dann funktioniert.
Welches Gerät wähle ich?
Wenn man kein Kabel legen kann gibt es die Auswahl zwischen Repeater & Powerline/DLAN. Wir empfehlen grundsätzlich immer einen Repeater zur Erweiterung des WLANs einzusetzen, da der Standort und die Qualität des ankommenden Signals genau bestimmt werden kann. Wenn das WLAN an „dieser Stelle“ einmal vorhanden ist, kann es von dem Repeater verarbeitet und weitergetragen werden. Man spricht hier von einer Installation auf „halber Strecke“. Wenn jetzt kein Metallkasten oder eine Mauer zwischen die Geräte gezogen werden sollte, ist das WLAN an der Stelle zu jeder Zeit vorhanden, was ein großer Vorteil ist.
Bei Powerline/DLAN ist das anders: Hier wird das Signal nicht per WLAN aufgenommen und weitergegeben, sondern mit einer Frequenz über die Stromleitung verteilt. Das Problem liegt auf der Hand. Keiner kann genau sagen, ob die Stromleitung genug geschirmt ist und genug Daten überträgt. Eine Powerline-Verbindung ist auch deutlich störanfälliger als WLAN-Repeater, da Großgeräte wie Waschmaschinen, Trockner, Wasserkocher oder das Elektroauto die komplette Netzwerkverbindung lahmlegen kann. Und wer VDSL nutzt sollte von Powerline/DLAN sowieso Abstand nehmen, da die Frequenzen sich gegenseitig stören und im schlimmsten Fall nur noch 10% Datenrate am Router übrigbleiben.
Powerline-Adapter sind deutlich teurer als WLAN-Repeater und es gibt zig unterschiedliche Variationen. Zwingend notwendig ist ein Sender und Empfänger, also mindestens zwei Geräte welche Strom verbrauchen. Außerdem muss man sich die Frage stellen, ob der Empfänger auch als WLAN-Punkt dienen soll. Diese Frage entfällt bei einem Repeater.
Ein WLAN-Repeater ist daher auch die deutlich bessere Lösung. Dabei sollten die Datenraten des Router-WLANs auch von dem Repeater verarbeitet werden können. Wenn die Basis also mit 1733 Mbit/s funken kann (Beispiel 7590), sollte der Repeater diese Raten ebenfalls unterstützen (Beispiel 2400). Ein weiterer Vorteil von Repeatern ist der AP-Modus, welcher erlaubt, die Geräte per Kabel anzubinden und somit als Access Point zu nutzen. So liegt die volle Geschwindigkeit per Kabel am Repeater an und wird per WLAN ausgegeben. Alternativ kann man bei FRITZ! auch eine zweite FRITZ!Box per Kabel oder WLAN im Heimnetz einsetzen um die Netzwerkanschlüsse an der Rückseite zu nutzen. Durch das FRITZ! Mesh-System passt sich das WLAN intelligent an die Basis an und optimiert sich selbstständig.
Wie wird der Glasfaseranschluss im Haus hergestellt?
Was muss ich bei meinem Glasfaseranschluss im Haus beachten und welchen Port nutze ich um das Netzwerkkabel anzustecken? Diese Fragen und weitere Punkte rund um euren Glasfaseranschluss beantworten wir euch in dem folgenden Video:
Das interaktive Haus:
Hier finden sich die wichtigsten Fragen als FAQ rund um den Glasfaseranschluss im Haus, sowie eine interaktive Heimnetz-Übersicht.