
So schützen Sie Ihre Geräte vor Blitzschäden:
Der Sommer kommt, die Temperaturen steigen und die ersten Gewitter sind bereits aufgezogen. Bei Blitzeinschlägen können Spannungsschwankungen von bis zu 100.000 Volt entstehen. Das stellt vor allem für elektronische Geräte im Haushalt eine potenzielle Gefahr dar.
Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihre Geräte vor Gewitter schützen können:
Viele Geräte, sowie auch Ihre FRITZ!Box, sind grundsätzlich geschützt. Sie verfügen über einen eingebauten Überspannungsschutz, der aber keine hundertprozentige Sicherheit bietet, um Schäden an diversen Geräten zu vermeiden, sollten Sie während eines Gewitters folgende Schritte in Erwägung ziehen:
- Trennen Sie Ihre Geräte vom Stromnetz und von der TAE-Dose, falls diese noch angeschlossen ist oder ein DSL-Anschluss besteht. Geräte wie Repeater, Powerline-Adapter, Netzteile fürs Smartphone oder Laptop sollten vom Stromnetz getrennt werden.
- Stecker ziehen: Wenn Sie Festnetztelefone verwenden, ziehen Sie auch hier den Strom-Stecker.
- Zusätzlich sollten alle Steckerleisten vom Strom getrennt werden. Das Ausschalten des Kippschalters oder einer Sicherung im Stromkasten schützt nicht automatisch vor den Folgen eines Blitzschlags.
Der Vorteil von Glasfaser: Kein elektrisches Signal
Alle Glasfaser-Kunden haben den großen Vorteil, dass über die Faser kein elektrisches Signal übertragen wird. Somit ist hierüber ein Blitzschlag ausgeschlossen. Wie die Vergangenheit allerdings zeigt, ist das DSL-Kabel vom vorherigen DSL-Anschluss weiterhin an dem Router angeschlossen, was wiederum eine potenzielle Gefahr für Blitzschäden darstellt.
Wichtig: Wenn man also einen Glasfaseranschluss erhält, kann und sollte das DSL-Kabel unbedingt von dem Endgerät/Router getrennt werden. Dieses wird nicht mehr benötigt.
Größte Gefahr: Das Stromnetz
Die größte Gefahr besteht allerdings im Stromnetz. Vor allem der Einschlag in einen Strommast, kann eine ganze Straße lahmlegen. Hierbei sind die meisten Geräte sofort defekt und können in keinem Fall repariert werden, weil die mikroelektrischen Bauteile bei einem Blitzschlag zerstört werden. Viele Hausratsversicherungen übernehmen die Schäden an Endgeräten meist problemlos. So sind sowohl der Medienkonverter, die FRITZ!Box und das Telefon bei einem möglichen Blitzschlag versichert und werden ersetzt.
Wer nicht auf Internet verzichten kann und trotzdem geschützt sein möchte, sollte auf externe Steckdosenadapter mit Überspannungsschutz zurückgreifen. Viele Geräte von bekannten Herstellern wie Brennstuhl oder Hama sind für solche Szenarien konzipiert. Diese können in vielen Fällen den Blitzschlag entschärfen. Ein vollständiger Schutz bei starkem Gewitter wird aber auch hier nicht gewährleistet. Eine weitere Möglichkeit wäre eine USV, welche Spannungsschwankungen ausgleicht. Allerdings sind solche Geräte oft sehr teuer und müssen regelmäßig gewartet werden. Eine USV ist auch dafür gedacht, bei Stromausfall Geräte weiterhin mit Strom zu versorgen, da diese Akkus integriert hat.



